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Uli Zwerenz – Ohne Titel, 2007

Uli Zwerenz – Die Rückseite des Sichtbaren

Oktober 2008

Bereits vor vier Jahren waren in den Galerieräumen Arbeiten des 1958 in München geborenen Künstlers zu sehen. In der jetzigen Ausstellung liegt der Schwerpunkt neben der Malerei auf den dreidimensionalen Objekten, die im Werk von Uli Zwerenz von jeher eine wichtige Rolle gespielt haben. Ein ernstes Spiel betreibt er hier und „Schönes“ wird weder gewollt, noch angestrebt. Man kann bei Zwerenz´ Werk von einer Ästhetik der Gleichgewichtung des Schönen und Hässlichen sprechen: Jedes malerische oder plastische Detail versperrt sich zunächst dem Ganzen, um dann doch letzten Endes als EIN Bild zu erscheinen. Von entscheidender Bedeutung ist dabei, dass Uli Zwerenz einen unergründlichen Schatz an Farben-vielfalt aufgebaut hat und beherrscht. Aber auch dies geschieht in einer Art und Weise, die das profunde Wissen um Mischungsverhältnisse von Pigmenten, Bindemitteln, etc. weit hinter sich lässt.

Nach seinem Studium an der Hochschule der Künste in Berlin hielt sich Zwerenz in Andalusien auf, es folgte ein Stipendium in Skowhegan, USA. Zwischen den Jahren 1985 und 1992 hatte er sein Atelier auf der griechischen Insel Hydra, in Madrid, in New York und am Schliersee bis er nach einem Aufenthalt in Indien 1993 wieder nach München zurückkehrte. 

Zur Ausstellung erscheint die vom Künstler gestaltete Publikation „Wie ich male“. 

Uli Zwerenz
Ohne Titel
Öl auf Leinwand
2007
38,2 x 60,4 cm