Mit einem unvergleichlichen, verschmitzten Lächeln erzählte mir Herbert Peters einmal, dass er in die glückliche Situation kam, in der Galerie Günter Franke eine Einzelausstellung seiner Werke bestücken zu dürfen, während die Kollegen Bohrmann und Croissant immer gemeinsam dort zu sehen waren. Was, so setzte er sogleich hinzu, natürlich kein Qualitätskriterium gewesen sei.
Aber viel wichtiger als diese kleine Anekdote ist der Umstand, dass sie allesamt auf der Suche waren, aus dem vollends zerstörten Menschenbild der Nachkriegszeit wieder Bruchstücke zu einem neuen Ganzen zusammenzusetzen.
Dem spürt die Ausstellung nach.
Michael Croissant (1928–2002)
Große Figur
Tusche auf Papier
172 x 58 cm