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Andreas Bindl – Ohne Titel, 1998

Andreas Bindl – Plastiken und Zeichnungen

September – Oktober 2006

1928 in Grünthal bei Rosenheim geboren, studierte Andreas Bindl nach Abschluss einer Schreinerlehre von 1948 bis 1954 an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ab 1950 war er Meisterschüler bei Josef Henselmann. Von 1980 bis 1989 lehrte Bindl selbst an der Akademie der Bildenden Künste. 

Bindls Motive, so sagt er selbst über sein Werk, entstehen bei der Arbeit. Auf diese Weise hat der Villa-Romana-Preisträger von 1986 eine ganz eigene, spezielle Bildsprache entwickelt. Seine Kunst legt sich nicht fest: Stillleben, Landschaft, Akt, Interieur, religiöse und profane, aber auch eigene Mythologie festgehalten in Graphiken, Zeichnungen, plastischen Bildobjekten. Bindl beherrscht alle künstlerischen Techniken und gebraucht sie in kalkuliertem Neben- und Miteinander, um sich ihrer speziellen Ausdrucksfähigkeit zu bedienen. Dagegen sind es nur wenige, alltägliche Gegenstände, die das Instrumentarium seiner poetischen, stimmungsvollen Arbeit bilden: Mensch, Tier, Berg, Zimmer, Schiff. Sie alle erscheinen immer wieder in einer Kargheit und Unmittelbarkeit, die ihresgleichen sucht.

Andreas Bindl (1928–2010)
Ohne Titel, 1998
Mischtechnik auf Papier
56 x 41,5 cm