Andreas Bindl – Ohne Titel, 1998

Andreas Bindl – Plastiken und Zeichnungen

Februar – März 2014

Ein Schwerpunkt im Schaffen von Andreas Bindl liegt in der suchenden Linie, die dem Tier- oder Menschenkörper nicht nur nachspürt, sondern vielmehr einem ureigenen Kreatürlichen verbunden ist. Fabelhafte Szenen spielen sich auf den Blä ttern ab. Der Stift erfasst immer eher eine existenzielle Befindlichkeit als eine korrekte anatomische Wiedergabe und das, obwohl Bindl als einer der herausragendsten Aktzeichner gelten darf, was die Ausstellung mit einigen Arbeiten belegt. Die sensiblen Striche werden zu Gleichnissen einer Welt, die von alten Sagen und Mythen zeugen. Sie verwandeln sich in geträumte Wesen, die hier und heute ihre ureigene Lebendigkeit Gestalt werden lassen.

Andreas Bindl (1928–2010)
Ohne Titel, 1998
Kreide und Gouache auf Papier
41,7 x 56 cm